Selbstportrait
Handabzug auf Barytpapier, 40x30 cm, 70x50 cm (montiert)

Vilém Flusser‘s Modell zu den tech­nischen Bildern (Fotografien, Model­le, computergenerierte Bilder) des späten 20. bis 21. Jahrhunderts be­schreibt diese als in Punktelemente zerlegte, nicht fassbare Bilder.
Als Anlehnung an die derzeit herr­schende digitale Bilderflut habe ich 36 Selbstportraits auf einen Schwarz­weißfilm belichtet, den Film nach der Entwicklung zermahlen. Dieser Staub, in dem alle Bilder des Films beinhal­tet sind, wurde auf leeres (unbelich­tetes und entwickeltes) Filmmaterial aufgebracht und vergrößert. Ein Bild entstand, welches die Informationen aller am Film enthaltenen Ausschnit­te in sich trägt und diese in Punkt­elemente zerlegt. Durch die Vergrö­ßerung werden diese Punktelemente gerafft und wieder sichtbar gemacht.

Gruppenausstellung
»Was ist hier falsch?«
Splace am Hauptplatz, Linz

2019



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